Sie brauchen gar nicht viel, um Erklär- oder Lernvideos in guter Qualität aufzunehmen: ein halbwegs aktuelles Smartphone für die Aufnahmen, ein Computer für den Videoschnitt und um ggf. Bildschirmaufnahmen zu erstellen. Hier zeige ich Ihnen, mit welcher Ausstattung ich arbeite. Die Links führen direkt zur Bestellseite von amazon. Durch den Kauf über die Links erhalte ich eine kleine Provision (Partnerlink).
Smartphone oder Tablet als Alternative zur (Video-)Kamera
Natürlich können Sie eine digitale Spiegelreflexkamera oder einen Camcorder nutzen, wenn Sie solch ein Gerät besitzen. Ich persönlich arbeite mit einer Sony Alpha 6300*, die in etwa auf Augenhöhe auf einem höhenverstellbaren Stativ* sitzt, das an der Schreibtischplatte montiert ist.
Alternativ tut es Ihr Smartphone auf einem einfachen Stativ. Wenn Sie zu diesem Zweck eines anschaffen möchten, muss es nicht das Neueste sein, z.B. das iPhone 12* mit diesem Stativ*.
Der gute Ton
Die “Investition”, zu der ich dringend rate, ist ein vernünftiges Mikrofon, denn die Tonqualität ist mindestens genauso wichtig wie die Bildqualität. Das muss nicht teuer sein, wie dieses z.B.:
Falls Ihr Smartphone keinen Kopfhöreranschluss hat, wie die aktuelleren iPhones und iPads von Apple, benötigen Sie noch einen Adapter. Vorsicht: Die meisten Klinke/Lightning-Adapter sind für Kopfhörer und unterstützen nicht immer auch ein Mikrofon. Ideal ist zudem ein Adapter, der es auch ermöglicht, das Gerät während der Aufnahme mit Strom versorgen zu können, wie dieser hier, den ich auch nutze:
Ins rechte Licht gerückt
Wenn Sie die Geräte in Ihrem Büro oder Home Office so anordnen können, dass das Tageslicht Sie von vorne (ideal: ca. 30° seitlich versetzt) erleuchtet und das Licht, z.B. mit einem Plissee* kontrollieren können, dann haben Sie alles, was Sie brauchen. Sollten die Aufnahmen zu dunkel aussehen, können Sie ggf. auch eine Schreibtischlampe* seitlich neben die Kamera stellen, von der Sie sich anleuchten lassen.
Wenn Sie darüber hinaus in die Beleutung investieren möchten bzw. müssen, dann empfehle ich dimmbare LED-Videoleuchten*, an denen Sie die Lichttemperatur von kalt- bis warmweiß einstellen können. Für die allermeisten Anwendungsfälle reichen zwei dieser Leuchten aus. Lediglich für Aufnahmen vor einem Greenscreen*, die später in der Schnittsoftware vom Hintergrund freigestellt werden sollen, empfehle ich insgesamt vier Leuchten: zwei für den Vordergrund bzw. das Motiv und zwei, die den Hintergrund bzw. den Greenscreen schattenfrei ausleuchten. Praktisch ist, die beiden Leuchten direkt der Tischplatte zu befestigen, auf der auch die Kamera sitzt. Wenn Ihr Schreibtisch wie meiner z.B. höhenverstellbar ist, müssen Sie sich nie wieder Sorgen um die richtige Anordnung machen, wenn Sie die Beleuchtung einmal richtig eingestellt haben.
Halterung* mit Schwanenhals* und Gewinde-Adapter*
Energiereserve
Möglicherweise ist keine Steckdose in der Nähe. Um die Kamera bzw. das Smartphone während der Aufnahme-Session mit Energie zu versorgen, empfiehlt sich eine Powerbank*, zu der ggf. noch ein USB/USB-C Adapter* benötigt wird. Fazit Im Grunde braucht es nicht mehr als ein Smartphone, einen Computer und ein gutes Mikro, um ein vernünftiges Lernvideo oder Erklärvideo zu produzieren. Das wichtigste: Fangen Sie einfach an, ohne lange nachzudenken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel sinnvoller ist, sich von Video zu Video zu verbessern und nach und nach an den Kleinigkeiten zu arbeiten, als direkt den perfekten Aufschlag zu planen, denn der wird vermutlich nie in die Praxis umgesetzt werden. – Viel Spaß beim Produzieren Ihres Videos! Vielleicht interessieren Sie sich für meinen Beitrag zum Schneiden des Videos mit Davinci Resolve? Dann lesen Sie gerne hier weiter.
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